In den letzten Wochen war ich vor allem beschäftigt mit…
vielen Telefonaten. In oft sehr komplexen Pflegesituationen intensive Gespräche zu führen, ohne persönlich/räumlich in Kontakt zu sein, ist eine Herausforderung. Es hat mich überrascht, wie zielführend diese Telefonate sein können, besonders, wenn die Gespräche im Vorfeld geplant und vorbereitet sind.
Mein persönlicher Care-Lichtblick ist momentan…
eine allgemeine Entschleunigung und Zeit zum Nachdenken: Was ist für ein geglücktes Leben wirklich nötig? Wie wichtig und kostbar sind Kontakt und Begegnung? Auf welche Dinge kann ich gut, auch langfristig, verzichten?
Sich um andere zu sorgen, bedeutet für mich…
im ersten Schritt achtsam mit sich selbst umzugehen: Wie sorge ich gut für mich? Was brauche ich wirklich? Wenn es mir gut geht, habe ich viel zu geben und zu verschenken!
Meine Vorstellung von einer „Sorgenden Gemeinschaft“ umfasst…
ganz allgemein Begegnung zu fördern. Wie kann ich in meinem Umfeld mit offenen Augen auf meine Mitmenschen zugehen, mit ihnen in Kontakt treten? Manchmal reicht ein freundliches Lächeln oder ein Gruß, und das kann ein Anfang sein.
Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass…
ein würdevolles Miteinander auf Augenhöhe möglich ist und möchte Menschen motivieren, entsprechend ihrer Bedürfnisse und Potentiale neue Erfahrungen zu machen, die bedeutsam sein können.
Hoffentlich bleibt nach „Corona”…
ein Bewusstsein für die Notwendigkeit und Bereitschaft zu Veränderungen in vielen Bereichen und der Mut zum ersten Schritt.
Frau Kröger ist seit 2009 als Pflegeberaterin für den Kreis Paderborn tätig.
Bild / Quelle: David Vig / Unsplash
Marion Riese ist Redaktionsmitglied von Care Lichtblicke und an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.