Mit der Kraft einer blütenhaften Zartheit bewahrte Maria alles in ihrem Herzen. inspiriert durch Lk 2,19
Das eigene Herz kann ein Spiegelbild unserer inneren
Befindlichkeit sein. Es kann pochen, rasen, stolpern oder
auch ruhig und kräftig schlagen. Geistig-seelisch tragen
wir einige unserer Mitmenschen besonders in unserem
Herzen. Manches geht uns zu Herzen und hier und da wird
uns schon einmal warm ums Herz.
Wenn ich mein Herz für Gott öffnen und IHN in mein Leben
lassen möchte, dann habe ich dazu viele Möglichkeiten.
Gerne begegne ich dem Geist Gottes in seiner Schöpfung
unter freiem Himmel, in stillen Zeiten/Gebeten oder
auch mit einer inneren Haltung, die versucht, alles oder
zumindest vieles im eigenen Leben mit Gott in Verbindung
zu bringen. Nicht zuletzt sind es aber auch bestimmte
Ankerpunkte im Kirchenjahr, auf die ich mich freue und
gerne einlasse, um mich für Gott zu öffnen.
Speziell an Weihnachten feiern wir etwas ganz und gar
Großartiges: Gott selbst kommt als Mensch in die Welt und
will uns ganz nah sein, berühren, lieben. Da steckt ganz
Vieles drin, so beispielsweise die Botschaft: „Vertrau mir,
öffne dich für mich! Lass mich in dein Herz und in dein
Leben! Schenk mir deine Freundschaft und deine Liebe.
Das wird dir guttun und dich stärken; in guten und ganz
besonders auch in schweren Zeiten.“
Übung
Suchen Sie sich einen Ort, der für Sie Entspannung
bedeutet. Das kann ein fester Ort sein oder auch ein
gemütlicher Spaziergang in angenehmer Umgebung.
Nehmen Sie ein paar tiefe Atemzüge und spüren Sie
anschließend Ihr Herz. Können Sie fühlen, wie es
schlägt? Falls Ihnen das schwer fällt, dann nehmen
Sie Ihren Puls zu Hilfe.
Was sagt Ihr Herzschlag über Ihre aktuelle Befindlichkeit
aus? Gibt es etwas, das Ihr Herz momentan
schwer werden lässt? Gibt es anderes, das Ihr Herz
vor Freude hüpfen lässt?
Nehmen Sie Beides wahr und legen Sie es in Gottes
Hand, z.B. mit einem Vater unser oder einem anderen
Gebet Ihrer Wahl.
Pastoralreferent in der Schulpastoral, Erzbistum Köln