Allmählich neigen sich auch in den letzten Bundesländern die Sommerferien dem Ende zu. Viele von uns sind schon seit einiger Zeit aus dem Urlaub zurück oder machen gerade noch die letzten Tage, andere haben ihre freie Zeit aber auch noch vor sich und freuen sich darauf.
Vielleicht haben Sie schon mal vom „Schmetterlingseffekt“ gehört? Als ich darüber das erste Mal gestolpert bin, fand ich die Überlegung sehr spannend, dass kleine Veränderungen, und seien sie noch so minimal, eine große Auswirkung haben können. So habe ich mich mehr mit dieser Theorie auseinandergesetzt. Mit Interesse las ich – persönlich eher „ordnungs- und strukturliebend“ – weiter, dass dieser Theorieansatz Teil der sogenannten „Chaostheorie“ ist. Dieser Ansatz folgt der Annahme, dass die Welt keinem millimetrischen und vorhersehbaren Muster folgt: Ob wir wollen oder nicht, gibt es in unserem Leben immer wieder auch Chaos, einen Raum des Zufalls, in dem es unmöglich ist, die Wirkung bestimmter Ereignisse vorherzusagen. Von daher kann auch der Flügelschlag eines Schmetterlings – so heißt es sinngemäß – auf der anderen Seite der Erde das Wetter verändern.
Schon während meines Studiums war ich sehr fasziniert von der Überlegung, dass auch Kleinigkeiten in unserem Leben doch auch große Effekte haben können. Das war auch für mich mit ein Antrieb, in die Soziale Arbeit zu gehen und am Ende keinen anderen Beruf auszuwählen. Vielleicht war so eine Erfahrung oder ähnliches ja auch ein Motor bei Ihrer Berufswahl…
Unabhängig davon können wir aber alle davon ausgehen, dass wir durch unser Handeln, gerade auch in der Sozialen Arbeit durch Begleitung, Pflege, Betreuung und Beratung eines Menschen, am Ende zusammen ein ganz „großes Rad“ drehen und tatsächlich jeden Tag die Welt ein wenig heller leuchten lassen.
Vielen Dank für jeden Flügelschlag dafür.
Bild/Quelle: Gary Bending on Unsplash
Sozialfachlicher Vorstand/ Vorstandsvorsitzender des Caritasverbands Arnsberg-Sundern e.V.